Freitag, 29. Oktober 2010

Im Osten nichts Neues

Wieder ein Monat vorbei, da warens nur noch drei!
Drei Monate oder 100 Tage verbleiben mir noch in Kanada, etwas mehr als zwei davon hoechstwahrscheinlich hier am Atlantik.
Grosse Spruenge haben wir in den letzten Wochen nicht gerade gemacht, aber das ein oder andere Bild hab ich schon, um euch mal wieder richtig neidisch zu machen.
Erstmal ein paar Bilder von unserem Zuhause...
Bei unserem ersten kleinen Ausflug in die Herrings Cove bekamen wir einen Vorgeschmack auf die schoenen Seiten Nova Scotias.
Die Festwoche haben wir zwar leider verpasst, beim Oktoberfest konnten wir aber mitfeiern...naja. Die Holzhacker Bub'n in ihren Armee-gemusterten kurzen Hosen, weissem Hemd, Hosentraegern und Turnschuhen waren mehr laecherlich als irgendetwas anderes. Das Bier war allerdings sehr gut :)
Das malerische Fischerdoerfchen Peggy's Cove mit seinem Leuchtturm ist ungefaehr Touristenmagnet Nummer 1 oder zumindest ganz weit vorne. Auch wir waren eines schoenen Tages da.
Von Peggy's Cove nahmen wir die Kuestenstrasse nach Lunenburg, eine wunderschoene Stadt mit grosser Freude an der Farbe.
Nach fuenf Wochen arbeiten brauchten wir unbedingt Urlaub und fuhren fuer drei Tage raus, um uns den Cape Breton Nationalpark anzuschauen. Auch wenn ich den ersten Tag aus gesundheitlichen Gruenden nicht ganz geniessen konnte, war es wunderschoen. Das Laub an den Baeumen geht zurzeit von gruen in knalliges gelb, orange und rot ueber, und so wird aus einem Wald ein Spiel der Farben.
Am zweiten Tag befuhren wir den beruehmten ScenicDrive "Cabot Trail", eine Strasse die sich direkt an der Kueste zum Atlantik entlangschlaengelt. Der Blick vom Skylinepoint war atemberaubend!
In dem ueberwiegend franzoesischen Doerfchen Cheticamp uebernachteten wir in einem der modrigen Motels...
...und entschieden uns am naechsten Tag fuer eine WhaleWatching Tour. Wale sahen wir leider nur in den ersten 15 Minuten, dann kuendigte der Capitain an, raus zu fahren um nach groesseren Walen Ausschau zu halten. Ich bin ja immer noch der Ueberzeugung, dass die Wale das hoerten, denn draussen sahen wir keinen einzigen Wal und auf der Rueckfahrt hatten sich auch die "kleinen" verzogen. Schade. Trozdem war die Bootstour ein Erlebnis, da die See sehr rauh war.
Auf dem Rueckweg besuchten wir noch Joe's Scarecrows, eine Sammlung von Vogelscheuchen oder Puppen, ein verbreitetes Hobby der Leute hier.
Und wir nahmen uns einen Pumpkin mit, Halloween steht vor der Tuer!

Dieser Drei-Tage-Ausflug mit dem Mietauto durch Cape Breton (und somit durch die halbe Province) zeigte uns Nova Scotias ganze Schoenheit und hat den Indian Summer eingelaeutet.
Es war wohl der letzte laengere Ausflug fuer eine ungewisse Zeit. Die Arbeit spannt uns beide ziemlich ein und das Wetter wird von Woche zu Woche unbestaendiger, kaelter, windiger und ekliger. Der Winter laesst wohl nicht mehr lang auf sich warten!

Jobmaessig hat sich bei mir fast nichts getan. Die halbherzige Suche nach einem neuen Job habe ich nach einem verteilten Resumee mit anschliessendem Interview bei McDoof (erfolglos) eingestellt.
Allerdings haben sich die Bedingungen bei Venus Pizza & Lebanese Cuisine gebessert, zum einen habe ich einen Lohnerhoehung wegen guter Fuehrung bekommen und mein lieber Kollege Haidar holt sich seinen Ramsch inzwischen meistens selbst und anstatt mich rumzuscheuchen. Auch sonst macht das Arbeiten sogar Spass, auch wenn die fast 50-Stunden-Woche ziemlich anstrengend ist. Vor allem nach 7 Monaten "Nichts-Tun".
Auch Christopher wurde "versetzt". Nachdem seine Position, genannt "Guest Service Liason" nach einer Testphase gestrichen wurde, wird Christopher nun als Banquett Server eingesetzt, das heisst, Saele fuer Events wie Meetings, Hochzeiten, Tagungen usw. herrichten und aufrauemen.
Wie jeder neue Employee im Hotel stand auch Christopher eine freie Nacht als "Orientierungsnacht" zu. Natuerlich nicht allein, ich durfte mit. Und wir bekamen nicht irgendein Zimmer - wir bekamen die unglaubliche Honeymoonsuite mit Pool (leider kein Whirl), 2 Flatscreens, Kitchen...
So, das wars dann vorerst mal wieder von mir! Sonntag steht ja Halloween an und die Leute hier nehmen die Sache richtig ernst, dekorieren ihre Haeuser, kostuemieren sich, stellen ihre Pumpkins raus...und das werden wir jetzt auch machen - unseren Kuerbis aushoehlen und daraus lecker Kuerbissuppe machen!

Donnerstag, 30. September 2010

Back Home...

Nein, mit "Home" meine ich in diesem Falle (noch) nicht Deutschland, sondern mein seit etwa acht Monaten zweites Zuhause Kanada.
So toll New York auch ist, es ein hoffnungslos ueberfuellter und gestresster Platz und wer dort nicht aufgewachsen ist, haelt es wahrscheinlich auch nicht lang aus. Da Christopher und ich nunmal im beschaulichen Allgaeu geboren wurden, waren wir froh, als wir uns ein letztes Mal fuer fast 24 Stunden in den Greyhound setzen und zurueck nach Kanada fahren konnten. Mit Kanada wird alles besser, es wird kuehler, die Leute freundlicher, wir finden einen Job und ein kleines Zimmerchen irgendwo, erholen uns mal ein bisschen vom Reisen...
Die Wahrheit sieht...fast genauso aus.
Halifax, Nova Scotia, empfing uns gleich mal mit dem satten Hurrican "Earl", der das Stromnetz fuer ein paar Stunden lahmlegte und Baeume entwurzelte und auf Autos krachen liess.
Gleich nach unserer Ankunft hatten wir zwei grosse Projekte namens Job- und Wohnungssuche vor uns.
Halifax ist eine schoene Studentenstadt, direkt am Atlantik, mit 400.000 Einwohnern und gerade Downtown herrscht eine belebte Geschaefts- und Restaurantwelt. Hier einen Job zu finden duerfte nicht so schwer sein.
Wir erstellten also unseren Lebenslauf, druckten Jobangebote ueber Jobangebote in einer "Jobagentur" aus, Christopher verschickte E-Mails, ich machte Walk-Ins (persoenliche Verteilung der Lebenslaeufe in Geschaeften und Restaurants).
Mein Walk-In-Ausflug dauerte genau 20 Minuten, dann hatte ich einen Job im Libanesischen Restaurant "Venus".
Dort arbeite ich nun seit etwa 3 Wochen, wickle Shawarma- oder Falaffel-Wraps, mache Doener (Donairs), verkaufe Tabouli, Hummus, Pizza, Poutine (French Fries, auf dt. Pommes, ueberbacken mit Kaese und Gravy) und viele andere libanesische oder kanadische Gerichte.
Es brauchte seine Zeit, bis ich mich wieder an das taegliche fruehe Aufstehen gewoehnt hatte und die 8 Stunden im Laden stehen. Bei meinem Nannyjob in Chilliwack musste ich ein Stockwerk nach oben gehen und war "auf Arbeit", heute muss ich 45 Min. mit dem Bus pendeln, einfach. Der Standard des Ladens ist nicht ganz wie im Joeys Pizza, wo ich in Kempten gearbeitet hatte. In der ersten halben Stunde an meinem ersten Tag lernte ich zwei Dinge: Die Kasse bedienen und - dass mindestens eine Maus in der Kueche haust.
Inzwischen hat sich zu der Maus eine etwa 15 cm lange kranke Rate gesellt, die Kollege Glenn sogleich mit der Schaufel erschlagen hat. Das und gewisse andere Dinge, wie genervte Kollegen, machen das Arbeiten nicht uuuunbedingt zum Vergnuegen, ich werde mich wohl also in absehbarer Zeit nach etwas andrem umschauen und bin guter Dinge, dass ich bald etwas anderes finde.

Nur einen Tag nach meinem schnellen Erfolg in der Jobsuche fanden Christopher und ich eine Wohnung, besser gesagt ein Basementappartment in einer Art Reihenhaushaelfte.
Die schoene Wohnung ist etwas ausserhalb von Downtown, aber trotzdem gut zu erreichen per Bus, und die Miete belaeuft sich auf gerade mal 300 Dollar pro Nase, also eine Woche arbeiten. Wir haben noch 2 Mitbewohner, Justin und Daniella, die aber wie wir kaum zuhause sind.

Ein paar Tage nach unserem Einzug bekam Christopher eine Zusage in einem Best Western Hotel als "Bell Hop", Concierge oder einfach "Springer fuer alles" :), was ihm sehr gut gefaellt.
Somit haben wir ein Dach ueber dem Kopf und ein gesichertes Einkoemmchen, nicht viel, aber zum Ueberleben reichts.

Die naechsten Wochen und Monate werden wir nun zusammen Nova Scotia etwas kennenlernen, einen hoffentlich schoenen Indian Summer erleben und auch die dunklen, grauen kalten Tage des Herbstes und Winters ueberstehen. Ein weiteres Ziel von mir ist, meinen geliebten Kampfsport hier aufzunehmen, ich habe mir dazu auch schon den "Atlantik Karate Club" angeschaut. Sobald ich ein paar Sportsachen habe, werde ich dort mittrainieren, auch wenn hier kein Shotokan, sondern Chito Ryu unterrichtet wird, eine etwas andere Stilrichtung also. Wird aber wohl nicht ein so grosser Unterschied sein.

Bilder von unserer Wohnung gibts das naechste Mal, zusammen mit Berichten ueber die ersten Ausfluege und Unternehmungen!

Mittwoch, 15. September 2010

New York New York!

New York. Dieser Name steht wohl fuer sich, diese 8-Millionen-Weltmetropole kennt jedes Kind und ist Ziel vieler vieler Traeume. Und Touristen. Und von uns.

Ich denke, jeder weiss noch genau, was er am fruehen Nachmittag des 11. September 2001 gemacht hat. Ich war 12 und hatte gerade Stricken gelernt und waehrend ich strickte, hoerte ich die Nachricht, dass 2 Flugzeuge in die Twin Tower des World Trade Centers gerast waren. Terroranschlag, tausende Tote, Al-Quaida, Osama Bin Laden, Verschwoerungstheorien... Begriffe und Ausmasse, die ich bis dahin nicht wirklich kannte.
Dieses Bild von Wikipedia zeigt den Ground Zero direkt nach dem Anschlag. Heute ist davon natuerlich nichts mehr zu sehen, die Gebaeude rundherum sind repariert, es entsteht ein komplett neues World Trade Center.
In der gegenueberliegenden kleinen St. Pauls Chapel sind immer noch kleine Memorial-Staende mit vielen Bildern von Opfern zu sehen. Nur ein winziges Stueckchen dessen, was kurz nach den Anschlaegen in der ganzen Stadt aufgebaut war. 
So soll das neue WorldTradeCenter aussehen. Die zwei Quadrate symbolisieren, wo die Twin Tower standen.
Es ist ziemlich ergreifend, wenn man sich die Bilder aus dem Fernsehen ins Gedaechtnis ruft und auf den Platz, auf dem man gerade steht, projieziert. Und schockierend, wenn man etwas im Internet recherchiert und verschiedene Theorien durchliest, etwa dass die Tower von unten gesprengt wurden und nicht durch die Flugzeugeinschlaege zusammenbrachen und dass Bush diese Anschlaege selbst iniziiert haben soll um einen Grund fuer den Irakkrieg zu haben (http://www.911truth.org/http://www.zeitenschrift.com/news/wtc_wahrheit.ihtml). Wer auch immer die 4 Flugzeuge (1 stuerzte ueber dem Pentagon, Washington, ein andres ueber einem Feld in Pennsylvania ab) entfuehrt und abstuerzen lassen hat und somit fast 3000 Menschen umbrachte, es ist und bleibt unfassbar und hoffentlich einmalig in der Geschichte.
Ich weiss nicht, wie es vor 911 war, aber ich habe das Gefuehl, New York hat immer noch Angst. Das Polizeiaufgebot ist enorm, an ganz normalen Tagen sieht man an jeder Ecke ein, zwei Polizisten, bis an die Zaehne bewaffnet.
Hier zum Beispiel an der Wall Street
Apropos Wall Street, Lower Manhatten. In dieser beruehmten Strasse befinden sich zahlreiche Banken und die weltweit groesste Boerse, die New York Stock Exchange. Busy Place... 
Natuerlich geht man nicht aus New York, ohne wenigstens einmal die Freiheitsstatue umrundet zu haben. Wir taten das mit einer kleinen Bootstour, die Ellis Island gleich mit einschloss.
Ueber Ellis Island, eine kleine Insel im Hafengebiets New Yorks, kamen zwischen 1892 und 1954 etwa 12 Millionen Einwanderer an und wurden, wenn alles mit der Gesundheit und den Papieren in Ordnung war, zu Amerikanischen Staatsbuergern. Waren sie krank, wurden sie zurueckgeschickt... und mussten oft eine zweite wochenlange Schiffahrt auf sich nehmen.
Da damals die Einwanderer von ueberall her kamen, ist New York ein wirklich multikulturelles Pflaster.
Nicht selten sieht man verschleierte Moslems mit Dunkelhaeutigen oder Asiaten in Gruppen zusammenstehen, nebendran Europaer oder was auch immer.
So ist es nicht verwunderlich, dass man auch mulitkulturell essen kann. So waren wir Pastaessen in Little Italy, es gab indisches Bueffet, mexikanische Empanadas, Hot Dog, Pizza, Burger... ich liebe es :)
Kommt man von Manhatten nach Queens, denkt man, man ist im total falschen Film. Englisch spricht hier niemand, Spanisch herrscht vor. Jeder Laden hat hier eine andere Nationalitaet. 

Es gibt noch zwei Geruechte ueber New York. Nummer 1: Es gibt mehr Taxis als normaler Autos - Stimmt.
Nummer 2: New York hat ein Parkplatz-Problem: Stimmt nicht :)
Hier ein Ausblick vom Rockefeller Center ueber Lower Manhatten und Central Park
Apropos Central Park:
Das ist nicht ein normaler Park, an jeder Ecke, auf jeder Wiese, auf jedem Platz ist etwas anderes angesagt, Baseball, Tango tanzen, grosses Volkspicknick... jeder der der Grossstadt entfliehen will geht in den Central Park. Und wer einfach nur verrueckte Sachen sehen will, ist hier auch richtig.
Ein ebenfalls sehr faszinierender und extrem scharf ueberwachter Platz ist der Times Square, sehenswert bei Tag und Nacht.
Und das steht mitten auf dem Times Square...auf zur Army!

An unserem letzten Abend in New York goennten wir uns noch etwas typisch Amerikanisches - eine Comedyshow namens Dangerfields.
Die 6 Comedians wurden zwar nacheinander schlechter, alles in allem hatten wir aber doch einen vergnueglichen Abend und das Publikum crackte mehr Jokes als die Comedians selbst.
(Wer schonmal in Kanada/USA war, dem ist sicher aufgefallen wie viele Starbucks es gibt, naemlich an jeder Ecke einen, teilweise in Sichtweite voneinander. Warum, fragte der Comedian? "Where else should we use the washroom?" sagt eine Frau aus dem Publikum. Das traf es einfach ins Schwarze. Der Joke des Comdian sah da etwas blass aus.)
New York ist definitiv eine sehr eindrucksvolle Stadt. Man kommt sich zwar vor als war man schon hundert mal dort, da so viele Namen und Orte einfach so bekannt sind und in so vielen Filmen vorkommen, wenn man aber da ist, und alles mit eigenen Augen sieht, ist es ein ganz anderes Feeling. Vor allem der Moment am Ground Zero ging mir lange nach und das Thema beschaeftigt mich noch immer.

Nun ist auch die Zeit in den Staaten vorueber. Ein Kassensturz hat ein erschreckendes, wenn auch nicht ueberraschendes Finanz-Loch aufgezeigt und Christopher und ich machen, dass wir schleunigst zurueck nach Kanada kommen, Arbeit finden, und mal fuer ein paar Monate wieder an einem Ort bleiben. 
Dieser ausgekuckte Ort heisst Halifax und liegt in Nova Scotia an der Atlantikkueste Kanadas. 
Mal sehen, wie das mit der Job- und Wohnungssuche so klappt und vor allem freuen wir uns auf ein etwas kuehleres Kanada!

I'll keep you posted

Freitag, 3. September 2010

Von San Francisco nach New York - 3200 Meilen und hartes Stueck Arbeit

Von West nach Ost zu kommen, war nicht ganz so leicht, wir uns das erhofft hatten. Wieder einmal mussten unzaehlige Stunden Busfahrt absolviert werden, und bis wir unseren ersten groesseren Stopp in St. Louis, Illinois, erreicht hatten, gingen viele Flueche ueber unsere Lippen. Erst erwischte Christopher aufgrund einer Busverspaetung einen Anschlussbus in Seattle nicht, was ihm eine 10-stuendige Verzoegerung und mir eine Nacht auf dem Fussboden der Greyhoundstation Salt Lake City einbrachte, dann hingen wir ueber 4 Stunden in Denver fest, bis der Bus repariert war.
Bei Ankunft in St. Louis hatte ich dann 70, Christopher 80 Stunden Reise auf dem Buckel.

St. Louis, gelegen am Mississipi, gilt als das Gateway zwischen West und Ost.
Etwas noerdlicher davon liegt Jacksonville, dort leben entfernte Verwandte von Christopher; Suzanna und Rob mit Sohn John Paul.
Bis heute ist nicht ganz genau geklaert, wie die beiden Familien eigentlich genau verwandt sind, der Herzlichkeit und Gastfreundschaft tat das aber ueberhaupt keinen Abbruch.
Wir hatten in den knapp 3 Tagen mehr unvergessliche Erlebnisse als in so manch anderer Woche, wie zum Beispiel das sehr sehenswerte und enorm aufwendig gestaltete Lincoln Museum.
Abraham Lincoln wird in den Staaten schon fast vergoettert, fuehrte er Amerika als Praesident doch durch einen Buergerkrieg, stellte somit die Vereinigten Staaten wieder her und schaffte den Sklavenhandel ab.

Ausserdem waren wir angeln. Es war nicht schwer, die Viecher dazu zu bringen, an den Haken zu beissen; sie aus dem Wasser zu bekommen ohne dass sie den Wurm klauten und abhauten, war um einiges schwerer.
Am Ende hatten Christopher und ich aber jeweils 2 Fische und waren stolz darauf.

Ausserdem durften wir den richtig klassischen amerikanischen Pick-Up-Truck fahren, und das nicht nur auf dem Hinterhofparkplatz. Des weiteren entdeckten wir einen echten, richtigen Aldi und waren hin und weg.
Das Angebot unterscheidet sich natuerlich vom Deutschen im Detail, aber im Groben ist es das Gleiche.
Und wir konnten einen Blick in die Firma von Suzannas Schwester Julie und deren Ehemann John werfen, die z.B. aufwendige bunte Kirchenfensterscheiben restauriert und repariert sowie neue entwirft. Eine zerbrechliche, aber wunderschoen bunte Angelegenheit!
Die Tage waren sehr sehr erholsam und haetten ruhig mehr sein koennen, aber leider sind wir auf der Flucht, aeh Durchreise...
Fuer die Weiterfahrt entschieden wir uns fuer die bequemere Variante zum Bus - den Amtrak-Zug. Naechster Halt: "The windy City" Chicago. Dort hatten wir nicht wirklich Zeit, etwas anzuschauen, so verschafften wir uns einen schoenen Ueberblick vom (derzeit noch) hoechsten Gebaeude der USA, dem Willis Tower, 442 Meter hoch.
Dann mussten wir allerdings wieder in den Bus, es fehlten aber nur noch ca. 20 Stunden - dann waren wir da, mitten im "Big Apple" New York!

Doch das ist eine andere Geschichte :)